Sonntag, 2. Mai 2010

eine innere Stimme.....

bzw. mein schmerzender Körper, befahlen mir am Freitag einen Ruhetag einzulegen.
Mir ist es tatsächlich gelungen, die „Baustelle“ nicht zu betreten. Stattdessen habe ich aufgeräumt, saubergemacht und Kartons gepackt – sehr entspannend und endlich einmal etwas anderes…..
ich bin entsetzt – was für einen Krams wir in den letzten Jahren hier angesammelt und gehortet haben. Ich bin noch mehr entsetzt, wie viel Kram ich alleine für meine kreativen Hobbys hier angesammelt und gehortet habe. Und irgendwie bin ich am allermeisten entsetzt, wie klein doch nach Beendigung dieser Tätigkeit der Müllsack geblieben ist. Naja, gut dass das Haus nebenan genauso groß ist und alles sicherlich wieder seinen Platz finden wird.

Manchmal wünsche ich mich mit einem einzigen Rucksack mit „ Besitztümern“ auf eine stromlose einsame Insel. Im Moment scheint „manchmal“ zu sein.

Nach diesem außerordentlich erholsamen Freitag kam ein ähnlich erholsamer Samstag mit Schüttelfrost, Atemnot, einer recht lustigen Feier, der ich relativ kurz beiwohnte und als Höhepunkt fiel mir ein Implantat aus dem Kiefer. Ich bin total entsetzt und recht hilflos ob dieser Lücke in meinem Kieferknochen. Sie scheint riesig und es kann nicht gut sein, das sie nun da ist. Ich denke ein Telefonat am Montag mit dem Kieferdoktor scheint unumgänglich.

Den Höhepunkt nahm dieses Wochenende dann am Sonntag mit dem Kennen lernen von Frau Dr. Bibo. Ja sie heißt wirklich so !
In den Nacht von Samstag auf Sonntag wich der Schüttelfrost dann massiven Atemproblemen und ich saß fast aufrecht halb schlafend in meinem Bett und pfiff so vor mich hin. Das fand ich blöd und lästig. Also bin ich dann am Sonntag morgen recht freiwillig ins hiesige Krankenhaus gefahren in dem ich dann fast den kompletten Sonntag unter der Obhut von Frau Dr. Bibo verbracht habe. Leider konnte ich kein Foto machen. Skurill…….. sie fand keine Vene, nach 5 Versuchen, einem Medikament neben der Vene ( aua ) und einem kleinen Blutbad übernahm eine robuste Schwester diesen Part und traf auf Anhieb. Da war allerdings schon die erste Stunde vorbei. Die Ärztin humpelte wie Kapitän Ahab mit ihrem Gipsbein und ihrer türkisen Jogginghose emsig über den Flur und lamentierte die ganze Zeit. Passend zu der Jogginghose war ihr pinkfarbener Strumpf und das rosa Sweatshirt. Immerhin hatte sie bei Beginn unserer Freundschaft noch einen sauberen Kittel an. Irgendwie habe ich trotz den ständigen Klock Klock Klock Geräuschen den Tag im Dämmerschlaf in eine halbwegs gemütlichen Bett verbracht und meiner Lunge hat es gut getan. Ich höre mich wieder normal an, bin relativ ausgeschlafen und verschiedene Medikament rumoren munter in meinem Körper – aber ich bin wieder zu Hause und froh, dass dieses Wochenende vorbei ist. Irgendetwas habe ich falsch gemacht…. Ich denke, ich sollte nie wieder planen eine Freitag nichts zu tun – denn damit fing das Elend ja an……Morgen werde ich dann wohl schnell wieder auf die Baustelle gehen, sonst fallen die anderen Implantate auch noch raus oder ich muß noch mal zu Frau Dr. Bibo……..

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