Montag, 22. Dezember 2008

Fröhliche Weihnachten.....und was ich sonst noch sagen wollte....



Nun kann es wohl losgehen, ….nachdem ich die letzten 2 Wochen mit meinen „eigenen“ Weihnachtsvorbereitungen beschäftigt war :
Ärzte besuchen……..
Rezepte einsammeln……..
Medikamente besorgen……….
Ersatzärzte für die Feiertage gewinnen…….
Zahnkleber den ich auch vertrage und den dazu passenden Zahnarzt in erreichbarer Nähe organisieren, um lose Provisorien wieder festtagstauglich zu machen…..
einen Physiotherapeuten suchen, der sich mit Kiefergelenken auskennt, einen neuen suchen, nachdem der schon gefundene krank wurde….
zwischendurch immer mal wieder ausruhen, weil der Anschlag erreicht war…….
Immer mal wieder versuchen, zu schlafen…….
Jetzt bin ich wohl gerüstet. Alles ist erledigt und heute war der erste Tag ohne Arztverpflichtung….fast wie Urlaub
Mittlerweile hat sich mein Speiseplan auch um 2 – 4 leckere Dinge erweitert. Ich darf Reis, Brokkoli, Ingwer und Granatapfel essen. Was ich aus diesen „Köstlichkeiten“ machen werde, steht noch in den Sternen – ich werde berichten….
Ich habe immer noch teilweise schlimme Schmerzen im Kiefer und in meinen Gelenken, aber die Tage dieses ziemlich durchwachsenen Jahres sind ja gezählt und ab 2009 geht es „bergauf“.
Ich habe viel darüber nachgedacht, was im Jahr 2008 eigentlich so alles passiert ist – und ich muß feststellen, es ist fast emotionslos an mir vorbeigegangen. Das finde ich sehr sehr traurig. Es gab sehr viele traurige und frustrierende Tage aber es gab auch Positives. Ich habe mich besser kennengelernt, und kann mich über Kleinigkeiten freuen. Die kleinen Erfolge sind aufeinmal groß geworden und vorher Wichtiges wird klein und unwichtig. Besonders gefreut habe ich mich über den Ausbildungsplatz für Marcel – und ich bin froh, dass es ihm dort auch gut geht. Sehr genossen habe ich auch die Abende mit Andi bei Pana unsrem Griechen und einige wenigen Stunden mit Freunden, die immer für mich da waren.
Ich danke Dir Andi für deine Kraft das alles mit mir durchzustehen und ich danke Allen, die so um mich rum sind für Verständnis, aufmunternde Worte, Lachen und einige gute Gespräche. Es wird wieder – braucht nur noch ein bischen Zeit.
Ich danke meinen Eltern, die mich nicht aufgeben von Herzen.
Allen meinen Ärzten und deren „Pflegepersonal“ gebührt meine Hochachtung, mich „ertragen“ zu haben – mit all meinen Macken und meinem doch manchmal sehr ausgeprägten Sarkasmus.
Schön das es Euch alle gibt…..
Für die Feiertage wünsche ich Euch allen ruhige, schöne Stunden mit den Menschen, die Euch wichtig sind. Genießt ein bischen die Ruhe und nutzt die Stunden zur Erholung. Fürs neue Jahr wünsche ich Euch vor allem Gesundheit, Gelassenheit und den Blick fürs Wesentliche – alles andere ist zweitrangig.

Meine eigenen Wünsche sind klein...ich möchte im Jahr 2009 endlich wieder ein wenig
Sport machen können, länger als 3 Stunden am Stück schlafen und meine Umwelt wieder ein wenig mehr wahrnehmen und wieder ein bischen Spaß am malen haben....das kann doch nich sooo schwierig sein. Packen wir´s an

Bis bald

Donnerstag, 11. Dezember 2008

Was ist denn nun los ?????

Alle Wunden sind verheilt, alles könnte so schön sein, aber nein - nun geht’s wohl erst richtig los.
Irgendetwas wühlt in meinem Körper und ich merke jede Faser, jeden Muskel und jeden Knochen ….vorallem mein Kiefer macht mir Probleme….
Ich habe keine Lust mehr auf Schmerzen…..
ich hab keine Lust mehr auf ätzend juckende Haut,
will nicht mehr frieren...
Ich habe keine Lust mehr auf „Watte im Kopf“…..
Ich habe keine Lust mehr auf Tabletten, Tropfen, Infusionen,
Kügelchen, Ärzte und Apotheken …..
Ich habe keine Lust mehr geduldig zu sein……
Ich habe keine Lust mehr auf sinnbefreites in den Tag leben…..
Ich habe überhaupt keine Lust mehr auf irgendwas…..
…. und ich will endlich mal wieder schlafen können….länger als 2 Stunden….. ich weiß schon gar nicht mehr wie es sich anfühlt ausgeschlafen zu sein…..
Selbst ein Schlaflied nützt nix…….
........anstatt zu schlafen bastle ich mit dem Moviemaker den ich auf meinem Läppi gefunden habe son "sinnloses" Zeug.........
ich will auf den Arm….will essen und mich betrinken......

aber eigentlich kann ich ja froh sein,
dass ich lebe......


Alles wird gut......oder so........

Dienstag, 2. Dezember 2008

Adventszeit ???????

diese 2 "vorweihnachtlichen" Geschichten habe ich im i-net gefunden als ich ein Gedicht über Lametta gesucht habe ...........


Weihnachtsbeleuchtung
Es begann am hellichten Tag............



Sonntag, 1. Advent, 10:00 Uhr:
In der Reihenhaussiedlung Önkelstieg lässt sich die Rentnerin Erna B. durch ihren Enkel Norbert 3 Elektrokerzen auf der Fensterbank ihres Wohnzimmers installieren.
Vorweihnachtliche Stimmung breitet sich aus, die Freude ist groß!
10:14 Uhr:
Beim Entleeren des Mülleimers beobachtet Nachbar Ottfried P. die provokante Weihnachtsoffensive im Nebenhaus und kontert umgehend mit der Aufstellung des 10-armigen dänischen Kerzensets zu je 15 Watt im Küchenfenster.
Stunden später erstrahlt die gesamte Siedlung im Glanz von 134 Fensterdekorationen.
19:03 Uhr:
Im 14 km entfernten Kohlekraftwerk Sottrup-Höcklage registriert der wachhabende Ingenieur irrtümlich einen Defekt der Strommessgeräte für den Bereich Stenkelfeld-Nord, ist aber zunächst arglos.

19.17 Uhr:
Den Eheleuten Horst und Heidi E. gelingt der Anschluss einer Kettenschaltung von 96 Halogen-Filmleuchten, durch sämtliche Bäume ihres Obstgartens, ans Drehstromnetz.
Teile der heimischen Vogelwelt beginnen verwirrt mit dem Nestbau.
20:56 Uhr:
Der Diskothekenbesitzer Alfons K. sieht sich genötigt, seinerseits einen Teil zur vorweihnachtlichen Stimmung beizutragen und montiert auf dem Flachdach seines Bungalows das laserensemble Metropolis, das zu den leistungsstärksten Europas zählt.
Die 40-Meter-Fassade eines angrenzenden Getreidesilos hält dem Dauerfeuer der Nikolausprojektion mehrere Minuten Stand, bevor sie mit einem hässlichen Geräusch zerbröckelt.

21:30 Uhr:
Im Trubel einer Julklap-Feier im Kohlekraftwerk Sottrup-Höcklage verhallt das Alarmsignal aus Generatorhalle 5.

21:50 Uhr:
Der 85-jährige Kriegsveteran August R. zaubert mit 190 Flakscheinwerfern des Typs Varta-Volkssturm den Stern von Betlehem an die tief hängende Wolkendecke.

22:12 Uhr:
Eine Gruppe Asiatischer Geschäftsleute mit leichtem Gepäck und sommerlicher Bekleidung irrt verängstigt durch die Siedlung Önkelstieg.
Zuvor war eine Boeing 747 der Singapur Airlines mit dem Ziel Sydney versehentlich in der mit 3000 bunten Neonröhren gepflasterten Garagenzufahrt der Bäckerei Brohrmeier gelandet.
22:37 Uhr:
Die NASA-Raumsonde Voyager 7 funkt vom Rande der Milchstraße Bilder einer angeblichen Supernova auf der nördlichen Erdhalbkugel.
Die Experten in Houston sind ratlos.
22:50 Uhr:
Ein leichtes Beben erschüttert die Umgebung des Kohlekraftwerks Sottrup-Höcklage.
Der gesamte Komplex mit seinen 30 Turbinen läuft mit 350 Megawatt brüllen jenseits der Belastungsgrenze.
23:06 Uhr:
In der taghell erleuchteten Siedlung Önkelstieg erwacht Studentin Bettina U. und freut sich irrtümlich über den sonnigen Dezembermorgen.
Um genau 23:12 Uhr betätigt sie den Schalter ihrer Kaffeemaschine.

23:12 Uhr und 14 Sekunden:
in die plötzliche Dunkelheit des gesamten Landkreises Stenkelfeld bricht die Explosion des Kohlekraftwerkes Sottrup-Höcklage wie Donnerhall.

Durch die stockfinsteren Ortschaften irren verwirrte Menschen, Menschen wie DU und ICH, denen eine Kerze auf dem Adventskranz nicht genug war!

Frohe Weihnachtszeit

Jeden Dezember das gleiche Theater: Weihnachten steht vor der Tür !
Ja meine Güte, warum lässt man es nicht einfach mal dort stehenund tut so, als wär nix gewesen? Sonst lässt man doch auch nicht jeden Arsch rein. Die Zeugen Jehovas , Kai Pflaume mit seinem Fickelwohnwagen - da macht man erst gar nicht auf, strullt aus dem Schlafzimmerfenster oder ruft die Polizei.

Aber kaum klopft der runkelnasige Fettsack von Weihnachtsmann mit seiner Elch- Sackkarre an die Pforte, machen wir einfach jeden Scheiß mit!
Lichterketten um die Klobrille, Tannenzapfen in die Unterhose, Zimt in den Doppelkorn - sind wir denn bescheuert?

Wir fressen Mini- Schokolade in Fliegenpilzförmchen aus hässlichen überteuerten Adventskalendern, anstatt uns eine anständige Tafel in den Hals zu schieben.

Wir schmücken zum Advent vertrocknete Beerdigungskränze und zünden andächtig jede Woche ein Kerzelein an, obwohl wir auch einfach das Licht anschalten könnten.
Wir saufen ausgekochte Restrotweinplörre mit Zucker und Miracoli-Gewürzmischung, bis uns die Rübe platzt, wo wir uns doch bloß ein Tässchen Brennspiritus mit Süßstoff warm machen und den Kopf in einen Betonmischer halten müssten.

Das macht nicht wirklich Sinn.

Andererseits ist es aber auch einfach schön romantisch, und besser man kotzt Domino- als Gallensteine.
Trotzdem kann einem diese ganze Vorweihnachtszeit ganz schön auf die Nerven gehen.

Wenn täglich auf irgendeiner Alm zum Fest gejodelt wird, alle TV-Knuddelzombies aus ihren Showgräbern steigen und die schmalzfluten vorgetäuschter Herzlichkeit über die Ufer treten, dann weiß man, dass Weihnachten naht. Eine Zeit, in der man nach dem Fernsehen das Gefühl hat, dringend duschen zu müssen.

Dann wird wieder gegrinst und gemenschelt, bis dem Zuschauer die falsche Sentimentalsuppe aus den Ohren quaddelt. Plötzlich erinnern wir uns alle daran, dass man anderen ja auch helfen kann, anstatt sie zu bescheißen oder einfach zu ignorieren.

Aber zum Glück vergessen wir das auch schnell wieder. Denn auch wenn mal kurzzeitig das Christkindl über unsere Köpfe flattert und für ein paar Tage unsere Fürze nach Nelken riechen - im Herzen bleiben wir ja doch alle die gleichen Idioten wie immer. So was nennt man Beständigkeit. Darauf einen doppelten Glühwein mit Sahne und frohe Weihnachtszeit !"

In diesem Sinne: FROHE ADVENDSZEIT
und das Gedicht vom Lametta hab ich immer noch nicht gefunden......

Freitag, 28. November 2008

ich glaube, ich habe die Schnauze langsam voll....

es ist geschafft, und ich bin geschafft…. Der „letzte“ OP-Termin für dieses Jahr liegt hinter mir. Vollgepumpt mit Medikamenten fühle ich mich als sei ich gar nicht mehr im reellen Leben. Dieses Mal hatte ich während der Narkose schreckliche Alpträume. Mir tut alles weh und ich bin kraftlos, lustlos und mutlos. Und das, obwohl doch jetzt das schlimmste hinter mir liegen soll und es ab jetzt bergauf gehen soll. Ich habe keine Lust mehr, jeden Tag die ganzen Medikamente zu nehmen und trotzdem nichts essen zu können, ich habe keine Lust mehr auf Asthmaanfälle, die ohne Grund kommen und ich mag wirklich nicht permanent jeden Knochen in meinem Körper spüren und auf juckende Haut kann ich langsam auch gut verzichten. Mag sein, das dieser ganze Frust noch von der Schlafnarkose kommt und irgendwann wieder weg geht….ich bete drum. Ich fühle mich undankbar den ganzen Menschen gegenüber, die die ganze Zeit für mich da waren, die mir Mut zugesprochen haben, die für mich gekämpft haben und so viel für mich getan haben.

Andi, ich liebe Dich !


Aber ich bin auch traurig, daß einige Menschen kein Feingefühl besitzen bzw. nicht begreifen, dass man nicht alles im Leben mit Rücksichtslosigkeit erreichen kann.

Als Ausgleich dafür gibt es aber so viele Menschen, die mir mit Kleinigkeiten eine riesige Freude bereiten und mich trotz allem zum lachen bringen. Danke Jutta, Else, M.E. und Maren……

ich kann doch dieses "Kunststück" nicht im Garten vergraben.......
langsam wirds voll in meinem Rucksack......ich glaub ich brauch bald n Trolley wenn ich alle Gesellen immer bei mir haben will

Nun hoffe ich, das es mit wenigstens dieses Jahr gelingt ein bischen weihnachtliche Stimmung im Haus zu verbreiten und ich mich tatsächlich in den nächsten 4 Wochen ein bischen erholen kann. Morgen will ich die gefühlten 2300 Elche aus dem Keller befreien und im Haus verteilen und um son dusseligen Kranz muß ich mich wohl auch noch kümmern. Ich hasse Traditionen (hätte ich doch bloß das Adventsgesteck aus der Zahnarztpraxis mitgehen lassen, dann hätte ich 1 Problemchen weniger).

Freitag, 21. November 2008

Das war keine Vergnügungsreise.....ich muß da was verwechselt haben...

So, der zweite Zahn-OP Termin ist überstanden.
Da dieser ziemlich kurzfristig und beinahe überstürzt stattfand, hatte ich gar keine Zeit groß Angst oder Unruhe aufkommen zu lassen – und das war auch gut so.

Wieder wurde ich beim Hausarzt schön dröhnig gemacht, die Fahrt zum Zahnarzt „am Rande der Stadt“ erinnere ich auch wieder nur schemenhaft und 6 Stunden und um einige Erfahrungen reicher ("es kann trotz all der feinen Medis doll wehtun, selbst mit Reggea") war alles vorbei.

Was mir geblieben ist sind Zahnschmerzen, Kopfschmerzen und das Gefühl, mal wieder hilflos ausgeliefert zu sein. Ich hoffe, ich habe diesmal niemanden beleidigt, nichts aus meinem Nähkästchen geplaudert und nichts geklaut. Abends zu Hause….ich kann mich dunkel erinnern,….. habe ich noch ein paar Pommes gegessen….und dann geschlafen, genau solange wie die Betäubung wirkte…..nächsten Mittwoch geht’s weiter und ich bin mir sicher, das ich dazu so überhaupt keine Lust habe . ….im Moment jedenfalls nicht…. und ich hab dank dem blöden Kortison Hunger und bekomm den Mund nur für nen blöden Strohhalm auf....

.......und irgendwie ist am Mittwoch immer noch nicht der letzte Termin......das ist doch dooooooooof, nicht das sich daraus noch so eine Murmeltiernummer entwickelt..........

und Danke für "Amster"

noch so richtig "schön" beballert, wieder zu Hause

Montag, 17. November 2008

...ich habe es befürchtet.....

2 Wochen nach der Zahn-Op sind nun alle Dinge, die nicht in meinen Mund gehören wieder raus, die provisorischen Provisorien sind stabileren gewichen und die sitzen fast fest in meinem Mund. Ich mache auch schon wieder erste Kauversuche ( gibt ja eh nicht viel für mich zu kauen ) und bin nun eigentlich fast zufrieden, wäre da nicht die Aussicht auf 2 weitere OP – Termine.

Im Stillen hatte ich gehofft, es würde nur noch ein Termin – ohne „Großes Aufgebot“ – ausreichen. Aber darauf wollte sich der „Zahni“ gar nicht einlassen. Das hat mich im ersten Moment mal wieder ziemlich runtergezogen, weil mir der ganze Aufwand um meine Person wieder zu viel wurde. Mittlerweile hab ich es akzeptiert, dass es halt nicht anders geht und ich sehe den Terminen relativ gelassen entgegen. Vielleicht wird es ja ähnlich „entspannt“ wie beim ersten Mal. Irgendwann dieses Jahr noch und der letzte dann irgendwann im Februar…..hieß es…ich hoffe es dauert nicht wieder Wochen bis die Termine feststehen um dann doch wieder verschoben zu werden.

Am Samstag war ich mit Andi und Marcel bei "Pana" und kann nun etwas ganz neues in meine Symptome – Liste eintragen : Kurz nach dem Essen wurde mir ganz duselig im Kopf und ich, bin ohne es kontrollieren zu können in einen kurzen komaähnlichen Tiefschlaf gefallen . Den Rest des Abends habe ich dann mit meinem Pari-Boy * und anderen „Leckereien“

verbracht.


Nach 12 Stunden war der Spuk dann – bis auf die Müdigkeit - wieder vorbei. Ich frage mich ernsthaft auf was für Überraschungen ich mich noch gefasst machen muß.
am bestens wird wohl sein, man rechnet immer mit Allem…meine arme Familie
*nein, kein Liebhaber – sondern ein Inhaliergerät


....und es beginnen auch bei uns nun die ersten wer "will" "wo" "wie" Weihnachten verbringen.........und ich will weg hier....



sagte ich schonmal : Ich hasse Weihnachten....