Samstag, 10. April 2010

up´s and down´s.....

SM ( Schwiegermama ) geht es deutlich besser und sie sitzt mehr oder weniger fidel im Krankenhausbett und wird sich nach und nach dessen bewußt, das sie richtig Schwein gehabt hat. Das war arscheng.

Die Baustelle ändert sich täglich und langsam gibt es tatsächlich Räume, in denen es schon nach etwas aussieht, bzw. in denen man erahnen kann wie es mal werden soll. Größere Probleme bereitet das neue Staubsaugersystem, welches mich vor Pollenbefall jeglicher Art schützen soll. Ein für mich monströses Rohrgeflecht zieht sich durch sämtliche Stockwerke und endet in kleinen Steckdosen in die ich dann später lediglich den Staubsaugerschlauch stecken muss und los geht die wilde Fahrt. Unter im Keller sammelt sich dann in einem großen Tank alles was man so unterwegs aufgesaugt hat und kann es dann wahlweise entsorgen oder sicherstellen. Ich find´s prima – wenn´s denn funktioniert.
gefühlte 24.776 Fliesen ( man darf niemals Kacheln sagen habe ich gelernt ) müssen noch verklebt werden und
die Müllberge nehmen ungeahnte Dimensionen an.........

Ich habe meinen ersten Rohrkasten verbaut und man sieht es kaum, dass ich das verbrochen habe ...


Ich bin abwechselnd ziemlich groggy und hochmotiviert und habe zunehmend das Gefühl wesentliche Dinge zu übersehen oder gar zu vergessen. Noch knapp 6 Wochen, dann sollen wir da drüben wohnen ??? Im Moment ein unvorstellbarer Zustand der sich mit leichtem Abschiedsschmerz paart. Eigentlich völlig albern, da es wirklich kaum 4 Meter sind. Trotzdem habe ich vieles im alten Haus lieb gewonnen, mein Garten fehlt mit jetzt schon ( ich kann ja immer rüberschauen ) und es wird gefühlte Ewigkeiten dauern bis der neue Garten annähernd so chaotisch gewachsen ist wie der jetzige. Andererseits reizt mich auch das Neue und ich kann vieles anders, besser und praktischer gestalten. Am liebsten würde ich alles auf einmal ganz schnell und nahezu perfekt machen. In der Ruhe liegt die Kraft.

Meinen Gesundheitszustand würde ich als stabil schlecht bezeichnen, habe allerdings im Moment wenig Zeit mich damit zu beschäftigen und das wiederum macht es für mich ein wenig besser. Immer noch steht der Besuch in der Charite an und mir ist immer weniger klar, was das noch bringen soll. Ich bin dabei, meinen Zustand langsam als Dauerzustand zu akzeptieren, bin müde ob der immer neuen Diagnosen, habe keine Lust mehr auf Tabletten, Tropfen und Kügelchen. Ich mag keine Arztpraxis mehr sehen, und schon gar keine Ärzte mehr. Wie lange mag es wohl gut gehen wenn ich auf alles verzichte ? Die Lust, genau das einmal auszuprobieren wächst im Verhältnis zur Lustlosigkeit auf die genannten Dinge.

Heute war „tapezierstreichaufräumkleister-frei“ und ich habe mich im Garten nützlich gemacht. 2 Gärten so direkt nebeneinander sind ja durchaus praktisch. Im „neuen“ Garten habe ich ein kleines Kräuterbeet angelegt und bin begeistert und freue mich darüber wie verrückt. Im „alten“ Garten habe ich lieb gewonnene Pflanzen ausgebuddelt und mangels Beet im neuen Garten erst einmal in Töpfen zwischengeparkt. Nun kann ich die Pötte von Garten zu Garten transportieren und mich überall dran erfreuen. Nun ist die Sonne weg und alles ist nur noch halb so spaßig – weil es fröstelig wird. Außerdem bin ich müde und mir schmerzen die Knochen. Also : FEIERABEND !

altes Heim neues Heim ( Nachholbedarf unübersehbar )

selbst die Katze verweilt noich nicht im neuen Garten

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Ich bin ganz dolle stolz auf Dich !!!

Glg Jutta