Montag, 15. März 2010

Baustellen.....

......es werden immer mehr……. stundenlanges , nicht enden wollendes Tapetenkleben mit Musik auf den Ohren regt zum Nachdenken an – und das kann ziemlich in´s Auge gehen bzw. auf´s Gemüt schlagen. Diese – neue Baustelle – hätte ich nicht wirklich gebraucht…….manchmal ist es aber doch ganz schön, längst vergessene, verdrängte Menschen wieder zurückzuholen, und sei es nur in Gedanken…. Trotzdem habe ich nicht verstanden, warum Opa wessenseits nun auch immer, mich mit irgendwelchem Gedankenstreß versorgt hat – obwohl er doch schon ziemlich verdorben irgendwo tief unten rumlag. ( Man möge mir verzeihen, wenn das eben geschriebene wirr klingt – ich finds ja selber wirr )
Reale Baustellen gibt es ja bekanntermassen auch noch genug, und ich habe nicht das Gefühl, dass es nennenswert weitergeht. Ich fange an, die Wände, die ich grade eben von Tapete befreit habe, mit Tapete zu bekleben. ( auch dass erscheint durchaus sinnlos, ist aber darin begründet, dass wir es gerne ganz nett in unserem Heim haben ). Andi dagegen ist noch in der Zerstörungsphase


völlig erschöpft


so eine Kleistermaschine ist ja durchaus eine gelungene Erfindung, allerdings muß man die eingesparte Zeit beim Einkleistern nachher fürs reinigen aufbringen.... ob das so geplant war ?


Das Material für den Maurer wurde angeliefert – leider nur bis zur Bordsteinkante. Ich konnte den netten Mann noch überreden, es wenigstens bis zur Garage zu „kranen“, dann war aber Schluß mit Freundlichkeit. Andi und Fabi haben 3 Stunden Steine und Säcke geschleppt und waren hinterher recht geschafft. Nun liegt überall irgendwas rum und ich kann mir immer noch nicht vorstellen, wohin das alles verbaut werden soll. Hoffentlich weiß das dann der Maurer.





Mein Schränkchen macht Fortschritte und da ich ja ein unruhiger Geist bin, stricke ich in baustellenfreien Zeiten Socken und bemale Umzugskartons. Auch das mutet schwachsinnig an, und ist es wahrscheinlich auch, aber – ich dachte einfach, der Krempel, den ich da reinstopfe, kann ja auch dadrin bleiben, bis man eben diesen Krempel mal wieder braucht. Und in der gebrauchsfreien Zeit, schaue ich, selbst im Keller lieber auf bunte Farben, als auf olle braune Schachteln. Und außerdem finde ich es sinnvoll draußen draufzuschreiben, was innen drin ist. Und vorausschauend auf unser ständig wachsendes Alter und der damit verbundenen Sehschwäche eben in großen Lettern. ( es gibt für alles eine Erklärung )


Leider muß ich feststellen, dass auch durch Ignoranz und arbeiten bis zum Umfallen meine Krankheit nicht weg ist. Alles ist wie immer, nicht besser und manchmal nur ein bisschen schlechter. Trügerisch sind die Medikamente, die mir an manchen Tagen die Schmerzen fast nehmen, genieße ich einen solchen Tag, bekomme ich am drauf folgenden natürlich die Quittung. Schade. Ausgeblendet habe ich im Moment den Streß mit meiner Krankenkasse. Berlin steht immer noch an, und ich hoffe sehr, dass ich den Umzug im Mai noch miterlebe und danach weg muß. Dann hätte das ganze ja noch einen gewissen Erholungwert. Obwohl mir da ein schickes Kurhotel mit Pool und schicken Kellnern besser gefallen würde.
Nun geh ich erstmal duschen, um den Baustellenstaub und andere Schweinereien von meinem Körper zu befreien ( ja, ich sitze ungeduscht mit klebrigen Fingern an meinem Läppi und trinke meinen Entspannungskaffee ) und hoffe, dass Opa und andere mir nicht bekannte Personen aufhören in meinem Kopf Wirrwarr anzurichten. Zur Not vertreibe ich mir die Zeit mit staubsaugen und das Haus, in dem wir im Moment wohnen ansehnlich herzurichten, damit der Makler morgen mit neuen Interessenten alles halbwegs erkennen kann. Ich empfinde es übrigens als äußerst unangenehm, wildfremde Menschen durch unser Haus pilgern zu lassen - warum auch immer Das muß ich echt nicht haben........

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